Stefanie Amberger, Zelt


Im Wald kann man Geborgenheit erfahren, das Astgeflecht über einem bietet ein Schutzdach, ein Netz. Genauso kann es beengen, sogar zur Gefahr werden. Wie Gitterstäbe hält es von draußen fern. Ein Netz das schützt, wie auch beengt. Ein etwas zu kleiner halbkugelförmiger Raum, ein Raum der Geborgenheit und Ruhe bietet, eine Schutzhülle um einen. Und doch sind die begrenzenden Linien so nahe und beengen – eine kleine Zelle in der man gefangen ist. Jeder wird sich anders darin fühlen, wird anders mit der Nähe umgehen. Manche verweilen vielleicht länger darin, fühlen sich wohl. Anderen ist es zu eng und möchten dem Raum entkommen. Wie lange gefällt es einem darin? Sucht man Schutz? Wovor schützt man sich? Wann wird Schutz und Geborgenheit beengend?